Helfen ist Ehrensache
Schlagmann-Edmüller-Stiftung spendet insgesamt 25.000 Euro an Bürgerhilfsorganisationen und gemeinnützige Zwecke an den sechs Schlagmann-Ziegeleistandorten.
Zusammen Weihnachten feiern, das hat bei Schlagmann Poroton lange Tradition. Die alljährliche Weihnachtsfeier des bayerischen Ziegelherstellers bedeutet für die aktuell 417 Mitarbeiter Highlight und Schlusspunkt eines jeden Firmenjahres. Dabei aber dient sie nicht nur zum miteinander Feiern, sondern auch um Mitgefühl zu zeigen und an die Mitbürger zu denken, die es im Leben nicht so gut getroffen haben. Zusammen mit seinen Mitarbeitern sammelt Schlagmann deshalb Jahr für Jahr bei der Weihnachts-Tombola viele tausend Euro an Spenden ein und überreicht sie denjenigen Organisationen, die Gutes damit tun.
Als wegen Corona die diesjährige Weihnachtsfeier abgesagt werden musste, war für das Schlagmann-Unternehmerpaar Silvia und Johannes Schlagmann-Edmüller daher sofort klar, die Kosten von Weihnachtsfeier und -tombola werden als Spenden an die gemeinnützigen Organisationen in den Gemeinden der sechs Firmenstandorte verteilt, die sich insbesondere für hilfsbedürftige Bürger dort vor Ort einsetzen. 25.000 Euro werden in der Aktion „Weihnachtsspenden 2020“ auf zehn Stiftungen, Vereine und Sozialfonds aufgeteilt und noch vor Weihnachten übergeben.
„Etwas dazu beitragen, damit das Leben in unserer Heimat gut ist und gut bleibt,“ das wollen Silvia Schlagmann-Edmüller und Johannes Edmüller mit ihrer Schlagmann-Edmüller-Stiftung, die sie 2010 gegründet haben. In dritter Generation führen sie das erfolgreiche Familienunternehmen Schlagmann, das seit über sieben Jahrzehnte in Bayern Ziegel herstellt.
Aichach
Am Standort Aichach wurden zwei Organisationen mit jeweils 2.000 Euro bedacht. Zum einen die von der Aichacher Zeitung ins Leben gerufene Bürgerstiftung „Bürger helfen Bürger“, die Menschen in der Region hilft, die unverschuldet in Not geraten sind. Die Aichacher Stiftung unterstützt Menschen und Einrichtungen im Aichacher und Altomünsterer Land und setzt dort an, wo staatliche Hilfen nicht greifen oder nicht ausreichen. Auch der Lebenshilfe Aichach-Friedberg e. V., die sich dafür einsetzt, dass auch Menschen mit Behinderungen mitten in unserer Gesellschaft leben können, anerkannt und wertgeschätzt werden, wurde ein Scheck über 2.000 Euro überreicht.
Ansbach
Für den Standort in Ansbach wurden zwei Organisationen ausgewählt, die eine Beihilfe aus dem Weihnachtsspenden-Topf erhalten. Zum einen wird die Weihnachtsaktion „Bürger in Not“ und „Kinder in Not“ der Stadt Ansbach mit 5.000 Euro unterstützt. Die beiden städtischen Fonds helfen unbürokratisch bei drohender Obdachlosigkeit oder angedrohten Stromsperren sowie unterstützen Kinder bei zusätzlichen Schulaktivitäten, die über die finanziellen Möglichkeiten der Eltern hinausgehen. Auch eine Überbrückung verschiedenster Notlagen, beispielsweise bei Brandgeschädigten, wird durch den Fond vorgenommen. Ein Scheck über 1.000 Euro geht an das Raubtier- und Exotenasyl in Ansbach. Die Auffangstation für in Not geratene Raubkatzen, Primaten und Exoten aller Art beherbergt Tiere aus illegaler oder schlechter Haltung und gibt ihnen ein neues Zuhause.
Denklingen
Mit 4.000 Euro wurde die Bürgerstiftung der Gemeinde Denklingen zur Unterstützung der Hinterbliebenen des Baustellenunglücks Mitte Oktober bedacht. Vor dem Hintergrund des tragischen Unfalls und anderer Unglücksfälle bzw. Notsituationen gründete die Gemeinde Denklingen eine Bürgerstiftung, um in Zukunft gezielt Personen oder Projekte unterstützen zu können. „Jetzt können Bürgerinnen und Bürger mit kleinen und größeren Spenden Mitmenschen helfen“, schreibt der Bürgermeister auf der Homepage der Gemeinde.
Ehingen
Für den Standort Ehingen wurde der Sozialfonds „Bürger für Bürger“ ausgewählt, eine Zuwendung aus dem Weihnachtsspenden-Topf zu erhalten. Der Sozialfonds wurde gegründet von DRK, Caritas und der Aktion 100.000 der Südwest Presse, um hilfsbedürftigen Bürgern in Ehingen und Umgebung helfen zu können. Er soll Einzelpersonen, Alleinerziehenden und Familien, die sich in einer finanziellen Notlage befinden, helfen – unabhängig von Alter, Nationalität und Konfession. Die finanzielle Hilfe ist dabei nur Teil des Hilfekonzepts, die betroffenen Bürger sollen außerdem bei der Erarbeitung einer Perspektive unterstützt werden.
Isen
Am Standort Isen erhielt die Nachbarschaftshilfe Isen-Lengdorf-Pemmering e. V. 2.000 Euro. Der 2006 gegründete Verein unterstützt alte und kranke Menschen, ihr Leben in gewohnter Umgebung weiter zu Hause führen zu können. Ziel ist es, individuelle Unterstützung anzubieten, damit diese ihre Selbstständigkeit im Alltag so gut wie möglich erhalten können. Die Nachbarschaftshilfe ist auch eine Antwort auf den steigenden Hilfebedarf alter, kranker oder behinderter Menschen, die sich nicht mehr versorgen können oder nicht mehr in der Lage sind, ihren Haushalt alleine zu führen.
Rötz
Für den Standort in Rötz wurde die Aktion „Bürger helfen Bürgern“ des Landratsamtes Cham ausgewählt, die eine Beihilfe von 2000 Euro aus dem Weihnachtsspenden-Topf erhalten. Die gemeinnützige Aktion unter Schirmherrin Andrea Löffler, Gattin des Chamer Landrats Franz Löffler, wurde ins Leben gerufen, um in Not geratenen Bürgern des Landkreises Cham schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.
Zeilarn
Für den Standort in Zeilarn wurden zwei Organisationen ausgewählt, die eine Unterstützung aus dem Weihnachtsspenden-Topf erhalten. Zum einen wird der Asam-Klosterverein, der Menschen in kritischen Lebensentscheidungen, bei privaten und beruflichen Belastungen, bei Trauerprozessen, bei Burnout und Work-Life Balance begleitet, Hilfe und Unterstützung anbietet, mit 5.000 Euro unterstützt. Ein Scheck über 1.000 Euro geht an Herberts Gnadenhof in Hebertsfelden, der mit den Spenden vor allem Tierarzt- und Futterkosten der aufgenommen Tiere deckt, die dort ihr Gnadenbrot erhalten.